Augustanadenkmal Entstehung

Das Augustanadenkmal, das einzige seiner Art in Mittelfranken, erinnert an die ‚Confessio Augustana’. Es gibt in Deutschland nur wenige Denkmale für das ‚Augsburger Bekenntnis’. Warum es gerade in Matzmannsdorf steht, konnte nicht mehr in Erfahrung gebracht werden. Die jährlichen Gottesdienste im Augustanahain erinnern uns immer wieder an die Grundlagen der lutherischen Lehre, vorgetragen auf dem Reichstag zu Augsburg.

 

Wie kam es zur

?
Im Jahre 1530 wurde ein Reichstag nach Augsburg einberufen. Dort sollte die Einheit in Glaubensfragen wieder hergestellt werden. Luthers Freund und Mitstreiter Philipp Melanchton war bei der Ausarbeitung der 28 Artikel federführend, mit denen das protestantische Bekenntnis dargelegt werden sollte. Der sächsische Kanzler und Rechtsgelehrte Christian Beyer verlas am 25. Juni 1530 vor dem Kaiser und den Reichsständen die ‚Confessio Augustana’. Luther konnte wegen der Reichsacht nicht dabei sein. So erlangte dieser Tag weltgeschichtliche Bedeutung. Erst 1555 führte der Augsburger Religionsfriede endgültig zur Anerkennung der beiden christlichen Konfessionen. Trotz dieses Religionsfriedens brach gut 60 Jahre später der Dreißigjährige Krieg aus, in dem katholische und protestantische Fürsten ihre Glaubensgrundsätze mehr oder weniger aufrichtig als Begründung für ihre Machtgelüste ausgaben.

 

Wie entstand das Denkmal?
Zur 300-Jahrfeier der ‚Confessio Augustana’ am 25. Juni 1830 wurde eine dreiseitige Säule von den Pfarreien Ammelbruch, Beyerberg und Burk errichtet. Des Weiteren wurde zur 400-Jahrfeier am 29. Juni 1930 das Denkmal durch eine halbkreisförmige Mauer um die Säule herum ergänzt; eingefügt sind vier Gedenksteine für die Gründergemeinden und die neu hinzugekommene Kirchengemeinde Dentlein.


Von 1930 an verlor das Denkmal an Bedeutung. Durch die Ablösung der Rechtlergemeinschaft kam das Grundstück 1980 zur Gemeinde Langfurth. Altbürgermeister Karl Danner veranlasste zur 450-Jahrfeier am 25.Juni 1980, das Denkmal wieder in einen würdigen Zustand zu versetzen und das Umfeld zu säubern. Seitdem werden dort wieder regelmäßig einmal im Jahr Gottesdienste zur Erinnerung an die ‚Confessio Augustana’ abgehalten.

Ansprechpartnerin: Frau Christa Hagen-Gruenberg

 

 

 

 

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